Drohne in der Luft im Flug

Mit Drohnen Geld verdienen und gewerblich nutzen

Mit Drohnen Geld verdienen und gewerblich nutzen

Drohne gewerblich Geld verdienen

Für viele Menschen sind Drohnen viel mehr als nur eine interessante Freizeitbeschäftigung für Bastler oder ein Spielzeug für Kinder. Die Einsatzgebiete von Drohnen erweitern sich ständig und durch immer ausgefeiltere Technik lassen sich immer neue Möglichkeiten zum Einsatz der Drohnen erschließen.

Für viele Hobbypiloten stellt sich an einem bestimmten Punkt die Frage, ob sich mit ihrem Hobby auch Geld verdienen lässt. Dazu möchten wir mehre Anregungen geben und typische Verwendungen für die gewerbliche Nutzung der Drohne erläutern. In den aufgeführten Bereichen kann man seine Drohne einsetzen und diese je nach Typ und Ausstattung besser oder weniger gut für Aufträge nutzen. Einige Branchen setzen allerdings eine hohe Investition voraus, da das Equipment entsprechend teuer ist. Einsteiger sollten sich zu Beginn nicht in diesen Branchen engagieren, sondern ihr Material für andere Einsatzzwecke nutzen.

DJI Spark Test
Drohnenpilot
Drohne verloren
Drohne für Einsteiger

Die Drohne für Fotografie

Drohnen liefern einen außergewöhnlichen Blickwinkel auf die Welt und ermöglichen spektakuläre Luftaufnahmen von Objekten und Ereignissen. Bisher war die Fotografie meist auf Aufnahmen vom Boden oder erhöhten Gebäuden aus beschränkt. Stand dem Fotografen ein großes Budget zur Verfügung, konnten auch Aufnahmen aus einem Helikopter aufgenommen werden. Allerdings waren Aufnahmen von Personengruppen auch hierbei schwierig, da der Helikopter viel Wind erzeugt und damit das Motiv ruinieren kann.

Drohnen ermöglichen hier eine bessere und deutlich günstigere Alternative. Durch ihren Einsatz lassen sich Hochzeiten, Geburtstagsfeiern oder Firmenfeste ohne großes Budget aus der Luft heraus aufnehmen. Die einfache Bedienung sowie die Assistenzsysteme moderner Drohnen ermöglichen es damit selbst Einsteigern die Drohne zu beherrschen und spektakuläre Aufnahmen zu erzielen. Mit einer entsprechenden Nachbearbeitungssoftware lassen sich auch Feinheiten ideal abstimmen und das Bildmaterial noch dynamischer gestalten.

Um die Aufnahmen zu erzielen, benötigt der Pilot keine hochprofessionelle Drohne und kann auf solide Modelle der oberen Mittelklasse zurückgreifen. Beispiele hierfür sind die DJI Mavic 2 Pro / Zoom oder die DJI Mavic Air. Diese sind für einen günstigen Preis zu haben und liefern sehr gute Aufnahmen. Durch ihre zuverlässige Technik und sehr gute Verarbeitung ist die Drohne robust und liefert hervorragendes Bildmaterial.

Der Pilot kann durch den vergleichsweise geringen Preis der Drohne die Anschaffungskosten bereits mit einigen Aufträgen wieder hereinholen und besitzt dann eine kostenlose Drohne. Durch weitere Einsätze können weitere Einnahmen generiert und zusätzliches Equipment oder eine weitere Drohne finanziert werden. Der Pilot hat mehrere Möglichkeiten am Markt aufzutreten und kann sich beispielsweise komplett selbstständig machen. Eine weitere Alternative, welche vor allem für Einsteiger den Markteintritt erleichtert, ist die Zusammenarbeit mit einem im Markt etablierten Fotografen. Dabei wird der Drohnenpilot über den Fotografen mitgebucht und gibt einen Teil seines Verdienstes für die Vermittlung an den Fotografen ab. Dies schmälert zwar die Einnahmen, sorgt aber für eine größere Präsenz am Markt. Später kann sich der Pilot jederzeit komplett selbstständig machen und alleine am Markt auftreten.

Inspektion vor Gebäuden und Industrieanlagen

Drohne Industrie Wartung

Neben der Fotografie von Veranstaltungen und besonderen privaten wie auch geschäftlichen Anlässen, lassen sich Drohnen auch in anderen Bereichen einsetzen. Besonders im industriellen Umfeld bieten sich durch den Einsatz von Drohnen enorme Einsparungspotenziale, welche Drohnenpiloten nutzen können um diesen Markt mit ihren Angeboten zu erschließen.

Inspektionen sind in vielen Bereichen notwendig und gerade bei großen Anlagen oder Bauwerken mitunter sehr aufwendig und teuer. Einer der größten Kostentreiber dabei stellt die schlechte Zugänglichkeit von großen Bauwerken wie Windrädern, Industrieanlagen, Raffinerien, industriellen Schornsteinen oder großen Gebäuden wie Brücken dar. Um diese zu inspizieren muss sich ein Trupp von Technikern entsprechend vorbereiten und immer wieder an unterschiedlichen Stellen sichern, während am zu inspizierenden Objekt geklettert wird.

Dieser Prozess ist sehr aufwendig und für das eingesetzte Personal trotz der Sicherungsmaßnahmen nicht ohne Gefahr. Zusätzlich verzögern die Sicherungsmaßnahmen das vorankommen und die Inspektion kann sich deutlich in die Länge ziehen.

Der Einsatz von Drohnen ermöglicht es wiederum Zeit und Kosten einzusparen. Die Drohne kann hohe Gebäude genauso inspizieren, wie das Innere von gewaltigen Öltanks in Schiffen oder die strukturelle Beschaffenheit von Brücken. Da keine Absicherungsmaßnahmen getroffen werden müssen und die Techniker die Objekte mit einem gewissen Abstand inspizieren können, wird das Risiko deutlich gesenkt und im Falle eines Unfalls, entsteht an der Drohne nur ein überschaubarer Sachschaden. Stürzt hingegen ein Techniker trotz Sicherung ab, kann dies schnell tödlich enden.

Die Drohne bewegt sich außerdem schneller an komplizierten Strukturen wie Brücken entlang, da sie die Strecken fliegend zurücklegen kann. Die Drohne hat allerdings eine begrenzte Flugzeit, welche der Pilot im Auge behalten muss. Durch den Einsatz von zusätzlichen Akkus, kann die Inspektion allerdings nach einem schnellen Wechsel direkt fortgesetzt werden.

Das große Potenzial welches Drohnen im Bereich der Inspektionen bieten haben bereits erste Hersteller erkannt. Das Unternehmen Flyability bietet mit ihrer Drohne Elios eine speziell für Wartungen entwickelte Drohne. Sie ist von einem Kugelförmigen Gitter umschlossen, wodurch sie fliegen kann und gleichzeitig beim Anstoßen an beispielsweise Rohren oder Wänden nicht beschädigt wird. Die Schutzhülle erlaubt es der Drohne sich an Wänden oder Rohren entlang nach oben zu bewegen und Inspektionsstellen direkt anzufliegen ohne einen Kontakt mit umliegenden Objekten zu fürchten. Dadurch lassen sich sehr detaillierte Aufnahmen aus nächster Nähe erstellen und die Ergebnisse an den zu inspizierenden Stellen mithilfe der Kamera genauestens dokumentieren.

Drohnen in der Immobilienwirtschaft

Drohne Immobilien

Einem Drohnenpiloten bieten sich auch in der Immobilienwirtschaft viele Möglichkeiten mit der Drohne Geld zu verdienen. Je nach Modell und Ausstattung der Drohne sind die Einsatzmöglichkeiten unterschiedlich. Bereits mit günstig verfügbaren Drohnen wie der DJI Mavic 2 Pro / Zoom oder der DJI Mavic Air lassen sich viele Aufträge erledigen.

Im Bereich der Immobilienwirtschaft handelt es sich meist um Luftaufnahmen von Immobilen die zum Verkauf stehen. Dabei können sowohl statische Bilder als auch dynamische Videos angefragt werden. Häufig wünscht sich der Verkäufer der Immobilie neben Aufnahmen des Objekts und seines Umfeldes ebenfalls Videos von einem Flug um das Gebäude herum. Dem Kunden wird damit ein besseres Bild des zu verkaufenden Gebäudes vermittelt und er kann sich besser vorstellen, wie er das Gebäude nutzen könnte.

Eine weitere Möglichkeit stellt die Vermessung des Grundstückes durch die Drohne dar. Dazu nimmt die Drohne entweder Bilder des Grundstücks aus der Vogelperspektive auf und diese werden anschließend vermessen, oder die Drohne fliegt Wegpunkte ab um während der Flugroute die Distanzen und Abmessungen zu erfassen.

Außerdem kann mit der Drohne ein 3D-Modell des Gebäudes erstellt werden. Hierfür wird allerdings spezielles Equipment benötigt, welches bei Standarddrohnen nicht verbaut ist. Die Erstellung eines 3D-Modells ist eine Aufgabe für Fortgeschrittene Piloten, welche beispielsweise über eine DJI Inspire verfügen. Bei diesem Modell lässt sich die Ausrüstung austauschen und dem entsprechenden Einsatzzweck anpassen.

Die häufigsten Auftraggeber im Bereich der Immobilienwirtschaft sind Immobilienmakler. Für Einsteiger ist es empfehlenswert zu Beginn aktiv auf Makler zuzugehen und die eigenen Leistungen anzubieten. Im Idealfall verhandelt man nach einigen Einsätzen mit einem Makler einen Vertrag, wodurch der Makler den Piloten und seine Drohne günstiger buchen kann und der Drohnenpilot wiederum eine konstantere Nachfrage hat. Beide Seiten profitieren damit von der Zusammenarbeit und können gemeinsam wachsen.

Vermietung der Drohne

Die Nachfrage nach Drohnen steigt jährlich an und durch ihre vielseitige Ausstattung kann sie in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden. Auch viele Privatpersonen möchten eine Drohne ausprobieren und sie zum Beispiel für Aufnahmen des eigenen Hauses nutzen. Manchen Personen sind die Anschaffungskosten für eine Drohne allerdings zu hoch, da sie diese beispielsweise nur für einen Tag nutzen möchten. Dieser Personenkreis möchte die Drohne am liebsten mieten, für eine spezifische Aufgabe nutzen und sie anschließend wieder zurückgeben.

Der Besitzer einer Drohne könnte sie daher kurzzeitig vermieten und somit weiteren Personen den Zugriff auf die Drohne ermöglichen. Im Vorfeld sind allerdings einige Rahmenbedingungen abzuklären und der Markt zu testen. Zu den wichtigsten Rahmenbedingungen gehört die rechtliche Absicherung gegen Schäden an der Drohne oder Schäden, welche durch den Kunden mit der Drohne angerichtet werden. Besonders wichtig ist es hierbei, im Vorfeld mit der Versicherung die Haftungsrichtlinien zu klären.

Drohnen in der Landwirtschaft

Im landwirtschaftlichen Bereich werden Drohnen immer verbreiteter und unterstützen die Landwirte bei vielfältigen Aufgaben. Außerdem ermöglicht der Einsatz von Drohnen durch neue Messverfahren eine effektivere Landwirtschaft und die Erzielung höherer Erträge.

Ein verbreitetes Einsatzgebiet von Drohnen ist die zielgerichtete Verteilung von Pestiziden auf den Pflanzen. Die Drohne wird hierbei mit einem Tank ausgestattet und folgt einer vorher festgelegten Flugroute. Dabei werden die Pestizide direkt an die Pflanzen gesprüht und es kann je nach Zustand der Pflanzen in einem bestimmten Bereich des Feldes die Sprühmenge angepasst werden. Außerdem kann die Drohne autonom arbeiten und muss nicht von einem Piloten gesteuert werden. Sie folgt automatisch der programmierten Flugroute und kehrt bei leerem Akku oder Tank zum Aufladen zurück. DJI arbeitet aktuell an einem Modell, welches diese Arbeitsweise realisiert und damit die Landwirtschaft revolutioniert. Das Modell DJI AGRAS MG-1 befindet sich offiziell noch im Entwicklungsstadium, wird aber voraussichtlich demnächst für erste Kunden freigegeben. Durch den Einsatz der Drohnen spart sich der Landwirt sowohl das Geld für Pestizide, da diese effizienter verteilt werden, als auch die Arbeitszeit, da sich die Drohnen automatisch bewegen und ihre Aufgabe erfüllen. Dieses Einsparpotenzial kann der Besitzer der Drohnen nutzen und daraus seine Marge generieren.

Drohne in Landwirtschaft

Eine weitere Möglichkeit Drohnen in der Landwirtschaft einzusetzen stellt die Erfassung der Pflanzengesundheit dar. Dazu werden Drohnen mit speziellen Kamerasystemen ausgestattet, welche einen Multispektralsensor beinhalten. Mit diesem lässt sich der Zustand des Feldes erkennen und nicht ausreichend versorgte Bereiche darstellen. Der Hersteller Parrot hat hierzu ein Drohnenmodell speziell für die Landwirtschaft entwickelt. Die Drohne Namens Parrot Bluegrass Fields bietet die Komplettanalyse des Feldes inklusive Vermessung und Archivierung der Daten zur Auswertung und für eine spätere Vergleichsanalyse an. Aktuell ist das Modell noch in den letzten Entwicklungsschritten und wird voraussichtlich demnächst vorgestellt.

Drohnen können darüber hinaus auch in einem weiteren Feld der Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Der Maiszünsler ist ein aggressiver Schädling der Maispflanzen befällt und in einigen Regionen für erhebliche Ernteausfälle verantwortlich ist. Zur Bekämpfung des Schädlings greifen einige Landwirte auf biologische Maßnahmen zurück und setzen gezielt Schlupfwespen ein. Deren Larven fressen die Raupen des Maiszünslers und rotten ihn damit aus. Schlupfwespen können in Kugel, welche mit tausenden Larven bestückt sind, gekauft werden und müssen anschließend im befallenen Gebiet verteilt werden. Die Verteilung erfolgte bisher hauptsächlich manuell, was einerseits zeitaufwendig ist und andererseits durch das Betreten des Feldes die Pflanzen beschädigen kann. Drohnen bieten hingegen die Möglichkeit die Kugeln schnell und ohne Beschädigung der Pflanzen über dem Feld zu verteilen. Der Pilot kann somit innerhalb kürzester Zeit große Flächen vor dem Schädling schützen und dem Landwirt eine Menge Zeit sparen. Die Verteilung der Kugeln kann durch am PC erstellte Flugrouten mit entsprechenden Kartendiensten punktgenau geplant werden. Damit lässt sich die Menge der benötigten Kugeln reduzieren und weitere Einsparungseffekte erzielen.

Drohnenpiloten können zur Generierung von Aufträgen direkt auf Landwirte zugehen und mit diesen einen Plan für das Gesamtjahr erstellen. Im Verlauf des Jahres fallen unterschiedliche Aufgaben an, wodurch der Pilot eine konstante Auslastung erreicht und seine Aufgaben den Jahreszeiten und Fruchtfolgen entsprechend planen kann. Im Planungsstadium ist zu beachten, dass es je nach Pflanze und Anbaugebiet Stoßzeiten gibt, in denen besonders viel geflogen wird. Außerhalb der Stoßzeiten gibt es auch eher ruhige Phasen, in denen die Drohnen gewartet werden können.

Neben der Einzelakquise der Landwirte sollten ebenfalls Genossenschaften und Verbände angesprochen werden, um mit ihnen eine Partnerschaft aufzubauen. Viele Landwirte sind in diesen Verbänden organisiert und Mitglied in Genossenschaften um Einkaufsvorteile zu nutzen und Erfahrungen auszutauschen. Durch eine Partnerschaft mit diesen Organisationen erhält man Zugriff auf eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Betrieben aus unterschiedlichen Branchen. Da viele Branchen zeitlich unterschiedliche Phasen mit hoher und niedriger Auslastung haben, kann eine konstante und gleichmäßige Auslastung der Drohne realisiert werden.

Filmproduktion mit Drohnen

Auch die Filmindustrie erkennt immer mehr die Vorzüge und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Drohnen. Sie ersetzen bereits Kamerakräne, für deren Aufbau häufig Schienen verlegt und das Set mehrmals umgebaut werden muss. Mit Drohnen sind diese Aufnahmen einfacher zu realisieren, da die Drohne keine Schienen benötigt und von einem erfahrenen Piloten exakt gesteuert werden kann.

Die Drohne ermöglicht dem Kamerateam außerdem komplexe Bewegungspfade in einer flüssigen Sequenz aufzuzeichnen und sogar während der Aufnahme zu einer Luftaufnahme zu wechseln. Mit herkömmlichem Equipment sind diese Aufnahmen kaum bis gar nicht realisierbar. Der Einsatz von Drohnen ist auch vergleichsweise günstig, da weniger Personal benötigt wird und kein Auf- bzw. Abbau von Schienensystemen nötig ist. Die Produktionskosten sinken damit und der Drohneneinsatz rechnet sich meist bereits nach der ersten Aufnahme.

Drohnen bieten neben Luftaufnahmen ebenfalls die Möglichkeit Fahrzeuge bei schneller Fahrt zu filmen und über längere Strecken hinweg zu verfolgen. Bisher war das fast ausschließlich mit Helikoptern möglich und daher sehr teuer. Die Szene musste auf Anhieb gelingen oder die Kosten stiegen sehr stark an. Mit einer Drohne lassen sich die Kosten besser kontrollieren und das Budget für die Aufnahme senken. Mehrere Anläufe um eine Szene perfekt einzufangen sind mit einer Drohne schneller und günstiger möglich.

Für Drohnenpiloten ist die Erschließung des Marktes für professionelle Filmproduktionen sehr schwierig. Das benötigte Equipment ist teuer und hat ein hohes Gewicht. Entsprechend leistungsstark muss die Drohne sein, was sich in einem hohen Anschaffungspreis wiederspiegelt. Einsteiger sollten dieses Segment daher eher meiden und sich auf alternative Bereiche konzentrieren.

Bei nicht ganz so professionellen Aufnahmen wie beispielsweise Musikvideos noch eher unbekannter Stars oder Imagefilmen für mittelständische Unternehmen hingegen ist der Marktzugang deutlich einfacher. Hier lohnt es sich auf kleiner Produktionsfirmen oder Werbeagenturen zuzugehen und diesen eine Kooperation anzubieten. Dies eröffnet dem Piloten den Markt und gibt ihm die Möglichkeit zu lernen. Im späteren Verlauf kann eine eigene Firma gegründet und direkt mit den Endkunden über Projekte verhandelt werden.

Drohnen in der Baubranche

Drohne in Baubranche

Bei den Einsatzmöglichkeiten von Drohnen denken die wenigsten an die Baubranche, allerdings bietet sie Drohnenpiloten vielseitige Möglichkeiten ihre Fähigkeiten einzubringen. Eines der Haupteinsatzfelder ist mit Sicherheit die Vermessung von Grundstücken und die Erstellung von Lageplänen. Drohnen können aus der Vogelperspektive schnell und einfach Aufnahmen der Strukturen am Boden erstellen und durch das Abfliegen von Flugrouten Grundstücke mittels GPS und Glonass vermessen.

Die Unternehmen sparen sich dadurch aufwendige Vermessungen durch eigene Mitarbeiter oder externe Dienstleister, welche mit Vermessungsgeräten die Grundstücke ablaufen. Eine Drohne kann die Vermessung in einem Bruchteil der Zeit erledigen und zusätzlich Personalkosten sparen.

Drohnen bieten eine weitere außergewöhnliche Möglichkeit für die Bauindustrie, da sich durch Drohnen mit dem entsprechenden Equipment 3D-Modelle erstellen lassen. Die Drohne wird mit speziellen Sensoren bestückt und kann anschließend Objekte und Gebäude abfliegen. Aus den gewonnen Daten erstellt eine Software anschließend ein 3D-Modell des Objektes, welches beliebig verändert werden kann. Somit lassen sich beispielsweise bauliche Veränderungen wie Anbauten oder Erweiterungen bestehender Strukturen vorab am PC darstellen.

Drohnenpiloten können auf Bauunternehmen zugehen um ihre Dienste anzubieten und eine Partnerschaft mit diesen einzugehen. Die Zusammenarbeit kann dann schon in der Planungsphase beginnen, um anhand von 3D-Modellen Umbauten zu planen. Als Anbieter kann man auch Partnerschaften mit Architekten schließen um bereits früh in die Projekte mit eingebunden zu werden. Von der routinierten Zusammenarbeit profitieren beide Partner und können ein leistungsstarkes Portfolio anbieten.

Den Markt überprüfen

Es gibt viele Möglichkeiten mit einer Drohne Geld zu verdienen und damit entweder das Hobby zu finanzieren oder eine Selbstständigkeit zu gründen. Bevor man sich allerdings dafür entscheidet mit der eigenen Drohne Dienstleistungen anzubieten, sollte man den Markt überprüfen. Dazu zählt unter anderem die Ausstattung der eigenen Drohne mit den Anforderungen der möglichen Verdienstquellen abzugleichen. Dabei ist man nicht auf die aufgeführten Quellen beschränkt und kann sich weitere mögliche Einnahmequellen erschließen.

Zusätzlich sollte man die Nachfrage am Markt überprüfen um sicherzustellen, dass eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist. Das Internet ist dabei sehr hilfreich und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten. Da die Einsatzorte deutschlandweit verteilt sein können, sollte man seinen Markt und die Analyse des Wettbewerbs nicht auf die eigene Region beschränken. Es ist sinnvoller sich in einem weiten Bereich überregional über Nachfrage und Wettbewerb zu informieren um eine breite Analyse des Marktes zu erhalten. Als Pilot sollte man aus diesem Grund über ein Fahrzeug verfügen um sich flexibel an die möglichen Einsatzorte begeben zu können. Die meisten Unternehmen übernehmen bei einem Auftrag die Anfahrtskosten, weshalb diese nicht als Hindernis anzusehen sind.

Die Analyse des Marktes kann sich, da es sich aktuell um eine Nische handelt, als schwierig erweisen. Einerseits ist das Risiko höher, andererseits ermöglicht ein früher Einstieg die Besetzung eines attraktiven Marktes bevor sich Wettbewerber dort breit machen. Dieser Vorteil ist im Nachhinein meist schwer einzuholen.

Unterscheidung ob Hauptberuf oder Nebenberuf

Die meisten Piloten beschäftigen Sich mit Drohnen aus eigenem Interesse und sind im Hobbybereich tätig. Erst später entwickelt sich daraus ein Geschäftsmodell. Der Vorteil liegt darin, dass man seine Fähigkeiten in der Steuerung der Drohne und der Aufnahme von Bildern und Videos in Ruhe entwickeln kann, bevor man erste Aufträge annimmt.

Da die Lernkurve sehr steil ist, erlernt man das Handwerksgeschick allerdings in der Regel recht zügig. Bevor man seinen Job aufgibt und sich komplett auf Drohnenaufträge fokussiert, sollte man sich nebenberuflich damit beschäftigen und erste Aufträge abwickeln. So erhält man ein Gefühl für den Markt und kann das Potenzial am besten abschätzen. Anschließend kann man die nebenberufliche Tätigkeit durch eine Kündigung und die Konzentration auf die neue Aufgabe in eine hauptberufliche Tätigkeit wandeln.

Um aus der Nebenberuflichkeit eine hauptberufliche Tätigkeit zu machen, ist es wichtig Stammkunden zu gewinnen. Das wird häufig eine Zusammenarbeit mit einem Makler oder eine Partnerschaft mit einer Medienagentur sein. Diese sorgen durch regelmäßige Aufträge für eine konstante Auslastung und planbare Einnahmen. Zwischen den Aufträgen für Stammkunden können Gelegenheitskunden und Aufträge von Neukunden untergebracht werden.

Die Anfangsphase

Die ersten Schritte sollten vor allem die Überprüfung des Marktes sowie des Wettbewerbs beinhalten. Somit kann kann man abschätzen wie erfolgreich man sich dort positionieren kann. Entsprechend kann man das Budget für die erste Drohne wählen. Dieses sollte nicht zu hoch liegen, um sich nicht zu übernehmen. Greift man allerdings zu einem zu günstigen Modell, leidet die Qualität der Aufnahmen enorm und die Kunden sind mit den Ergebnissen unzufrieden.

Für den Einstieg bieten sich mehrere Modelle an. In unserem Artikel geben wir eine Übersicht empfohlener Modelle. Den Artikel findet ihr hier. Wer sich ein günstiges Modell zulegt, kann mit diesem üben, sollte allerdings auf ein hochwertigeres Modell umsteigen um professionell damit zu arbeiten. Wir empfehlen allerdings direkt in ein hochwertigeres Modell zu investieren, da man mit diesem genauso bzw. sogar besser trainieren kann und man später ohnehin zu einem hochwertigen Modell greifen muss. Diese doppelten Kosten kann man sich durch eine sinnvolle Anschaffung sparen. Vor allem zwei Modelle sind hierzu besonders zu empfehlen: Der DJI Mavic 2 Pro / Zoom oder der DJI Mavic Air. Zu beiden haben wir ausführliche Bewertungen geschrieben.

Drohne abgestürzt
Drohne bei Regen
DJI MAvic 2 Pro Zoom Test
Drohne maximale Flughöhe