18 Tipps für spektakuläre Drohnenaufnahmen
Drohnen bieten die Möglichkeit auch als Einsteiger atemberaubende Aufnahmen zu erstellen. Besonders für Anfänger sind allerdings die vielen Funktionen die Drohnen bieten verwirrend und es ist unklar, worauf man sich konzentrieren sollte. Im folgenden Artikel stellen wir 18 Tipps für atemberaubende Aufnahmen vor, die sowohl Einsteiger als auch Profis einfach umsetzen können. Einsteiger können durch die Beachtung dieser Hinweise die Qualität ihrer Aufnahmen massiv steigern und die häufigsten Fehler vermeiden.
1. Auswahl des richtigen Ortes
Bevor man die Drohne startet um Bilder und Videos aufzunehmen, ist eine entsprechende Vorbereitung unumgänglich. Dazu zählt insbesondere die Auswahl des richtigen Ortes um passende Aufnahmen zu erstellen. Der Pilot sollte sich vorher Gedanken machen, welche Thematik seine Aufnahmen aufgreifen sollen und wie sich diese am besten in einem visuellen Medium abbilden lassen.
Anhand dieser Überlegungen kann anschließend ein Ort für die Aufnahmen ausgewählt werden. Um entsprechende Orte zu finden bieten sich Kartendienste wie Google Maps oder Bing Maps an. Das OpenStreetMap-Projekt ist in einigen Punkten noch detaillierter als die beiden anderen Dienste und bietet somit hervorragende Recherchemöglichkeiten.
Ist der passende Ort gefunden, sollte dieser nach Möglichkeit direkt ausgekundschaftet werden. Besonderes Augenmerk ist hierbei auf mögliche Hindernisse wie Bäume, Strommasten, Gebäude oder andere Hindernisse zu legen. Der Pilot muss diese bei seiner gewünschten Flugroute berücksichtigen um das Motiv ohne Zusammenstöße ideal einzufangen.
2. Sorgfältige Planung
Der Flug der Drohne ist im Vorfeld genauestens zu planen. JE sorgfältiger die Planung erfolgt, desto entspannter kann der Pilot die eigentlichen Aufnahmen erstellen und sich damit komplett auf diese Aufgabe konzentrieren. Die entsprechende Vorbereitung zahlt sich anschließend in einer deutlich höheren Bildqualität aus.
Bei der Planung sollte der Pilot sein Zeitfenster für die Aufnahmen abschätzen und ausreichend Reserve einplanen. Es kann beispielsweise zu plötzlichen Wetterveränderungen kommen oder Personen könnten den Motivausschnitt betreten. Ist das Zeitfenster zu eng gewählt, kann Hektik aufkommen und was wiederum die Qualität der Aufnahmen beeinträchtigt.
Im Vorfeld ist außerdem ein sicherer Start- und Landeplatz zu wählen welcher ein einfaches Starten und Landen ermöglicht. Der Landeplatz sollte idealerweise am Anfang der Flugroute liegen um die mögliche Flugzeit nicht durch doppelt zurückgelegte Wege unnötig zu verkürzen. Die Flugroute ist ebenfalls im Vorfeld zu planen, da sich somit ruhige Kamerabewegungen realisieren lassen. Dies gibt dem Zuschauer die Möglichkeit, die Landschaft und die Hintergründe in Ruhe zu genießen.
Bei der Planung sollten ebenfalls die Witterungsbedingungen berücksichtigt werden. Starker Regen und Schneefall beeinträchtigen die Bildqualität und können im schlimmsten Fall sogar die Drohne beschädigen. Ein Blick in den Wetterbericht ist daher unumgänglich.
3. Das richtige Licht
Der Unterschied zwischen einer guten und einer spektakulären Aufnahme liegt häufig in der entsprechenden Lichtsituation. Dabei kann sich diese, abhängig von der Tageszeit, sehr schnell verändern. Auch die Blickrichtung ist wichtig, da eine Aufnahme eines Gebäudes beispielsweise nicht zu dem Zeitpunkt erstellt werden sollte, wenn sich die Sonne hinter dem Motiv befindet. Durch die Blendeffekte gehen Details verloren und die Aufnahme verliert an Qualität.
Aus der klassischen Fotografie ist ein weiterer Tipp auch auf die Drohnenfotografie übertragbar. Spektakuläre Aufnahmen gelingen auch Einsteigern besonders in der sogenannten „goldenen Stunde“. Dies ist der Zeitpunkt eine Stunde vor Sonnenuntergang bzw. eine Stunde nach Sonnenaufgang. Das Licht ist in dieser Zeit besonders langwellig und weich, wodurch Licht und Schatten optisch ineinander zu verschmelzen scheinen. Damit erreicht man ohne digitale Nachbearbeitung beeindruckende Effekte und eine sehr harmonische Lichtstimmung in den Aufnahmen.
4. Drohnenfunktionen nutzen
Moderne Drohnen bieten dem Piloten eine Vielzahl an Funktionen und speziellen automatischen Flugmodi. Diese erleichtern die Handhabung der Drohne und bieten durch ihre Sicherheitsfunktionen dem Piloten die Möglichkeit, sich auf die Aufnahmen zu konzentrieren. Die DJI Spark, DJI Mavic Air und auch die DJI Mavic 2 Pro / Zoom beispielsweise verfügen über eingebaute Sensoren zur Hinderniserkennung, welche die Drohne automatisch von Zusammenstößen schützen.
Eine weitere nützliche Funktion ist die Erstellung von Flugpfaden, anhand derer die Drohne sich selbstständig bewegt und einzelne Wegpunkte abfliegt. Möchte sich der Nutzer selbst beispielsweise bei einer sportlichen Aktivität filmen, kann er den ActiveTrack Modus nutzen und der Drohne damit den Befehl erteilen, ihm automatisch zu folgen. Die Drohne fliegt anschließend neben oder hinter dem Piloten und filmt diesen bei seinen Aktivitäten.
Hochwertige Drohnen bieten eine Vielzahl weiterer intelligenter Flugmodi und unterstützen die Piloten immer mehr. Damit ist es auch Einsteigern möglich, einfach und ohne großen Aufwand atemberaubende Aufnahmen zu erstellen. Eine Auswahl empfohlener Drohnen für Einsteiger findet ihr hier.
5. Einfache Flugmanöver
Zu Beginn sollte man sich mit der Drohne vertraut machen und nicht allzu ausgefallene Flugmanöver ausprobieren. Die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls ist dabei zu hoch und man konzentriert sich zu wenig auf die Erlernung der Grundlagen. Genauso verhält es sich bei der Aufnahme der ersten Luftbilder. Es ist besser einfachere Flugmanöver durchzuführen, bei denen man sich sicher fühlt und dabei den Fokus auf die Aufnahme zu richten.
Mit mehr Erfahrung können dann auch kompliziertere Flugmanöver durchgeführt werden und damit andere Blickwinkel oder Videos beispielsweise aus Loopings entstehen. Viele Einsteiger überschätzen sich dabei und führen komplizierte Manöver durch, ohne die grundlegende Steuerung erlernt zu haben. In den Aufnahmen zeichnet sich das durch verwackelte und hektisch Bildausschnitte ab, in denen das Motiv aus dem Fokus verloren wird.
Eine besondere Herausforderung stellt die Aufnahme von sich schnell bewegenden Objekten dar. Mit einem kleinen Trick sind allerdings auch hier beeindruckende Aufnahmen selbst für Anfänger möglich. Möchte man beispielsweise ein fahrendes Auto auf einer Landstraße mit tollem Hintergrund filmen, sollte sich die Drohne in konstanter Geschwindigkeit entlang der Straße bewegen. Das Fahrzeug fährt anschließend in den Bildbereich hinein und verlangsamt dort etwas das Tempo. Die Drohne filmt dabei das Fahrzeug mit Straße und Hintergrund. Anschließend beschleunigt das Auto wieder und fährt aus dem Bildausschnitt heraus.
6. Plastizität nutzen
Unter Plastizität wird die räumliche und körperliche Anschaulichkeit verstanden. Dabei wirken Objekte besonders spektakulär und lebendig. Der Effekt ist mit etwas Übung leicht zu erzielen, sofern man einige Punkte beachtet.
Besonders gut tritt der Effekt bei sich bewegenden Objekten in Erscheinung. Diese wirken für den Betrachter spannender und wecken mehr Interesse. Das Motiv wird von der Drohne umkreist und dabei von allen Seiten gezeigt. Dies muss allerdings nicht in einer Sequenz passieren. Der Pilot kann beispielsweise nur 45° um das Objekt herumfliegen, dann erfolgt ein Schnitt und es wird eine andere Sequenz gestartet.
Um den maximalen Effekt zu erzielen, sollte auch der Abstand zum Objekt verändert werden. Man erhält einen sehr guten dreidimensionalen Effekt, wenn die Drohne weiter weg vom Objekt startet und sich anschließend während der Drehung um das Objekt auf dieses zubewegt. Alternativ kann der 3D-Effekt verstärkt werden, wenn zusätzlich die Höhe variiert wird.
7. Akkulaufzeiten beachten
Bei der Aufnahme der Videos und Fotos ist die Akkulaufzeit stets im Auge zu behalten. Es sollte bereits in der Planungsphase grob veranschlagt werden, wie lange geflogen werden muss um ein bestimmtes Motiv entsprechend in Szene zu setzen. Somit wird sichergestellt, dass nicht mitten in einer Sequenz notgelandet werden muss.
Der Pilot sollte daher die Akkus vor dem Flug komplett aufladen und die Flugroute entsprechend der möglichen Flugzeit der Drohne wählen. Ein Zusammenschneiden mehrerer Flüge zu einem Gesamtvideo ist kaum möglich, da sich die Lichtverhältnisse dynamisch verändern und der Schnitt dadurch erkennbar wird.
Ist das richtige Lichtsetting nicht vorhanden oder Wolken im Weg, sollte die Drohne am Boden auf den richtigen Moment warten. Ein Warten in der Luft kostet unnötige Flugzeit, da sich der Akku entleert und im richtigen Moment unter Umständen zu wenig Energie für die gewünschte Szene enthält. Wartezeiten sind daher immer gelandet zu überbrücken.
8. Equipment
Vor jedem Abflug ist das Equipment zu überprüfen. Besonders die Drohne sollte mindestens zweimal überprüft werden um sicherzugehen, dass alle Schrauben angezogen und die Propeller fest montiert sind. Sollte es zu einer Fehlfunktion kommen, kann dies die Drohen zerstören und andere verletzen.
Außerdem sind die Controller zu kalibrieren, um eine präzise Steuerung der Drohne zu ermöglichen. Durch Lagerzeiten der Drohne oder den Transport kann es hier zu kleinen Abweichungen kommen, welche durch eine erneute Kalibrierung aufgehoben werden. Zur Überprüfung biete es sich an eine Checkliste zu erstellen, um nichts zu vergessen und sicherzustellen, dass alles überprüft wurde.
Für eventuell gefundene Mängel ist es ratsam eine kleine Werkzeugkiste mitzunehmen und entsprechende Ersatzteile dabeizuhaben. Besonders Ersatzpropeller sollten stets mitgeführt werden. Wird beim Transport oder Flug ein Propeller beschädigt, kann nach einem kurzen Stopp zum Tausch anschließend direkt weitergeflogen werden.
9. Zubehör einsetzen
Für verbreitete und populäre Drohnenmodelle, beispielsweise die Modelle welche wir in unserem Drohnenmodell-Artikel empfehlen, bieten Dritthersteller Zubehör an, welches die Funktionen der Drohne erweitert oder die Sicherheit verbessert. Dieses Zubehör kann neue Möglichkeiten für die Piloten bieten um besondere Aufnahmen zu ermöglichen und neue Perspektiven zu schaffen.
ND-Filter sind ein beliebtes Zubehör und ermöglichen Aufnahmen unter erschwerten Lichtverhältnissen bzw. Effekte, welche andernfalls höchstens mit aufwendiger digitaler Nachbearbeitung erzielt werden könnten.
Bei professionellen, großen Drohnenmodellen sind darüber hinaus die Kamera sowie die Objektive der Kamera austauschbar. Damit lässt sich die Drohen durch ausgefallenes Zubehör erweitern und beispielsweise durch Einsatz einer Wärmebildkamera ein komplett neues Einsatzgebiet erschließen.
10. Maximale Bildqualität wählen
Für die Aufnahme von Videos und Bildern sollte stets die höchste Bildqualität verwendet werden. Dies benötigt zwar mehr Speicherplatz, allerdings lassen sich die Aufnahmen im Nachhinein komprimieren. Der umgekehrte Weg ist allerdings nicht möglich. Verlorene Bildinformationen sind nicht nachträglich zu erstellen.
Konkret bedeutet dies, Bilder sollten, sofern die Drohne dies ermöglicht, im RAW und JPEG Format aufgenommen werden. Die JPEG Bilder genügen für die meisten Anwendungen. Sollen allerdings Nacharbeiten am Bild erfolgen, wird auf das RAW-Datenformat zurückgegriffen und die gesamten Bildinformationen verwendet.
Videos sollten, wenn möglich, im 4k-Format aufgenommen werden. Auch hier ist eine anschließende Komprimierung, um Speicherplatz zu sparen, problemlos möglich. Die Videoaufnahmen sollten ebenfalls mit mindestens 50 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Ist es einer Kamera nicht möglich, 4k Videos mit 50 oder mehr Bildern pro Sekunde aufzunehmen, sollte das nächstkleinere Format gewählt werden. Die hohe Anzahl an Bildern sorgt für ein fließendes Bild, welches sehr natürlich und aufregend wirkt, wohingegen eine geringere Bildrate zum Stocken und Flackern neigt.
11. Nutze Belichtungsreihen
Die Lichtverhältnisse können sich bei Außenaufnahmen sehr schnell ändern und dem Fotographen bietet sich ein komplett neues Bild. Es ist zu Beginn nicht ersichtlich, welche Blendeneinstellung die besten Aufnahmen für das gewählte Motiv zur Verfügung stellt, da sich die Lichtsituation innerhalb von Sekunden ändern kann.
Eine Abhilfe bietet der sogenannte Auto-Exposure-Bracketing-Modus (AEB). Im deutschen spricht man von Belichtungsreihen. Dabei werden mehrere Bilder hintereinander mit unterschiedlicher Blendenöffnung aufgenommen. Anschließend kann das beste Bild ausgewählt oder die Bilder zu einer HDR-Aufnahme kombiniert werden.
Die meisten hochwertigen Drohnen bieten Belichtungsreihen an. Dieser Modus kann über den Controller der Drohne angewählt und ausgelöst werden.
12. Setze ND-Filter ein
ND-Filter bedeutet Neutraldichte-Filter. Diese Filter dienen dazu, das Licht welches die Linse erreicht zu reduzieren und damit „Überstrahlungseffekte“ zu neutralisieren. Es ist mit diesen Filtern möglich bei starker Sonneneinstrahlung trotzdem kontrastreiche Bilder aufzunehmen und diese besonders in Szene zu setzen. Am einfachen lässt sich der Effekt mit der Wirkung einer Sonnenbrille für das menschliche Auge vergleichen.
Die Farben bleiben dabei erhalten und die Bilder wirken durch die gestiegenen Kontraste spannender. Für die meisten hochwertigen Drohnen bieten die Hersteller ND-Filter als Zubehör zu den Drohnenmodellen an.
13. Gitter aktivieren
Eine weitere Möglichkeit die Bildausschnitte zu optimieren ist die Darstellung von Gittern auf dem Display des Kamerabildes. Die Gitter dienen als Orientierungshilfe um den Bildausschnitt entsprechend auszurichten.
Ein bewährtes Gittermuster stellen die doppelten senkrechten und waagerechten Linien dar, welche das Bild in 9 Segmente unterteilen. Das Hauptmotiv sollte sich dabei nicht in der Mitte des Ausschnitts befinden, sondern an einem der Schnittpunkte der Linien. Dadurch wirkt das Bild natürlicher und für den Betrachter spannender.
14. Lange Aufnahmen machen
Bei der Erstellung von Videos sollte man sich nicht auf den tatsächlich gewünschten Videoausschnitt beschränken, sondern eine gewisse Zeit vor und nach dem eigentlichen Zielvideo filmen. Dadurch ergeben sich mehrere Vorteile. Einerseits kann es passieren, dass man, wenn das Video genau zum Beginn einer Sequenz gestartet wird, den Anfang des Videos zu kurz erwischt und relevante Teile abschneidet. Diese sind unwiederbringlich verloren und können nicht im Nachhinein hinzugeschnitten werden. Außerdem bietet sich bei einem früheren Start bzw. späterem Stopp des Videos die Möglichkeit, ein Intro oder einen Abspann hinzuzufügen. Damit kann man auf das Thema des Videos hinweisen oder die Beteiligten im Abspann benennen.
Außerdem entsteht durch ein längeres Video kein Nachteil. Nach Aufnahme des Videos kann dieses im Nachgang bearbeitet und nicht benötigtest Material einfach herausgeschnitten werden.
15. Zu zweit arbeiten
Professionelle Drohnenpiloten erscheinen zum Drehtermin in der Regel zu zweit. Dies entscheidet häufig darüber, ob ein Video sehr gut oder eben herausragend wird. Bei diesem Team ist ein Pilot für die Steuerung der Drohne verantwortlich, während der zweite den Gimbal und die Kamera bedient.
Durch die Arbeitsteilung kann sich jeder auf sein Gebiet konzentrieren und es entstehen genau die Aufnahmen, welche im Vorfeld geplant wurden. Ein Pilot alleine kann sich nicht komplett auf die Steuerung der Drohne und der Kamera konzentrieren. Es entsteht immer ein Kompromiss und die Aufmerksamkeit wird geteilt. Die Aufnahmen sind dann meist trotzdem gut, erreichen aber nicht ganz die Qualität wie man sie sich am Anfang des Projektes gewünscht hat. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen und mit etwas Glück kann trotzdem ein herausragendes Video entstehen. Für nachhaltig sehr hohe Qualität ist allerdings ein Team aus zwei Personen unumgänglich.
16. Ruhe bewahren
Einsteiger geraten schnell in Panik, wenn die Drohne etwas tut, was der Pilot im ersten Moment nicht erwartet. Hier gilt es Ruhe zu bewahren und die Nerven zu behalten. Der Pilot sollte keine hektischen Bewegungen vollführen und die Drohne versuchen zu stoppen.
Dadurch geht zwar die aktuelle Aufnahme verloren da das Bild abrupt stoppt, allerdings werden das Equipment sowie die Drohne und die Umgebung nicht beschädigt. Anschließend kann die Aufnahme wiederholt und bei diesem Versuch das Problem vermieden werden.
Sind an einem Tag mehrere Aufnahmen geplant, sollte man mit der einfachsten beginnen und das Niveau konstant steigern. Dadurch kann die Nervosität gesenkt werden und der Pilot sich mit der Drohne vertraut machen. Die Steigerung des Niveaus fällt dann deutlich leichter, als der Einstieg mit der schwierigsten Sequenz und der anschließende Abfall des Niveaus.
17. Nachbearbeitung
Die Nachbearbeitung der Bilder wird von vielen professionellen Fotografen und Videoproduzenten als mindestens genauso aufwendig wie die Produktion der Aufnahmen angesehen. Meist benötigt man dafür auch mindestens den gleichen zeitlichen Aufwand. Die meisten Menschen welche Drohnen als Hobby nutzen werden sich nicht allzu intensiv mit der Nachbearbeitung beschäftigen wollen, allerdings sind bereits mit kleinen und einfachen Schritten enorme Effekte zu realisieren.
Die Software zur Nachbearbeitung ist auch häufig sehr intuitiv zu bedienen und wenn man keiner gewerblichen Tätigkeit nachgeht genügen die beschränkten Funktionen kostenloser Software meist aus. Diese Programme sind aufgrund ihres geringeren Funktionsumfangs auch leichter zu bedienen und für Einsteiger schnell zu erlernen. Möchte man allerdings professionelle Auftragsarbeit abliefern, kommt man in der Regel an professioneller Bearbeitungssoftware und entsprechender Schulungen kaum herum. Allerdings sind den möglichen Ergebnissen mit dieser Software auch kaum Grenzen gesetzt.
18. Rechtliche Rahmenbedingungen
Bei jedem Einsatz der Drohne sind die rechtlichen Rahmenbedingungen zu beachten. Bevor man daher startet, sollte man sich informieren ob es erlaubt ist die Drohne dort einzusetzen und welche Beschränkungen gelten.
Besonders bei Eigentumsrechten sollte man sich genau informieren und keine Videos oder Tonaufnahmen von Privatgrundstücken und Gebäuden erstellen. Bei der Auswahl des Bildausschnittes ist auch darauf zu achten, dass Personen nicht identifiziert werden können, da das Aufnehmen von Personen ohne deren schriftliche Zustimmung nicht rechtens ist.
Eventuell wird sogar eine Aufstiegsgenehmigung benötigt um die Drohne im gewünschten Gebiet einzusetzen. Im folgenden Artikel haben wir einen Leitfaden der wichtigsten Abschnitte der neuen Drohnenverordnung anschaulich erklärt.